Heute gibt’s nicht viel zu erzählen, nach einem guten Frühstück (Marjane-Nutella sei Dank) und anschließender Abschmier-Orgie haben wir heute den Großraum Agadir wieder verlassen, auf der stinklangweiligen N1 Richtung Süden. So richtig Lust auf Fahren hatten wir nicht, also sinds nur etwa 100km geworden: Wir stehen in Tiznit auf einem etwas seltsamen Campingplatz. Bisher war es ja eher die Regel, dass wir die einzigen Gäste sind, heute sind wir in Gesellschaft von unzähligen französischen Joghurtbechern. Scheinbar haben wir den Breitengrad der Überwinterer erreicht – irgendwie nachvollziehbar, bei strahlendem Sonnenschein und 28° lässt sichs schon aushalten. =P
Langweilig, aber ermöglicht schnelles Vorankommen, die N1:
Beiges Schaf:
Kleiner Nachtrag noch zum gestrigen Eintrag: Viele Reiseberichte zeichnen ein Bild von heiter Sonnenschein. Negative Erlebnisse werden ausgespart oder von oben herab mit Koloniallistenmentalität kommentiert, à la „So sind die Marokkaner eben.“, Pannen und technische Probleme werden verheimlicht, weil man dann ja die Wahl des Reisefahrzeugs nicht mehr vor sich und der Welt rechtfertigen könnte. Ich bemühe mich, meine Berichte anders zu schreiben. Ich stehe zu meinen Ängsten, Fehlentscheidungen und Unsicherheiten, weil eben genau das auch ein essentieller Teil einer jeden Reise ist. Genauso wie hier und da eine gesunde Portion Pathos. ;)
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