Wir sind dann also heute früh zeitig gestartet und erstmal noch ein kleines Stück Richtung Süden gefahren, um nochmal (billigen Westsaharadiesel) zu tanken und sind dann gemeinsam die N1 hochgeballert. Direkt nach der Ortseinfahrt TanTan – ja, ausgerechnet TanTan - dann wieder mal Drama: Der geflickte Reifen, den ich erst in Boujdour montiert hatte, war schon wieder platt. Also erstmal wieder den megaporösen Ersatzreifen montiert und in Schrittgeschwindigkeit durch TanTan geeiert, um eine Reifenbude aufzutun...
Damit waren wir dann auch erfolgreich, den Umständen entsprechend sogar sehr erfolgreich, denn die Jungs hatten neue Michelin XZY-2 (Baustellenprofil) in unserer Dimension rumliegen. Was soll ich sagen: Ich hatte echt die Schnauze voll und nach langem Überlegen, Durchrechnen des Budgets und zähen Verhandlungen hat der Mercur jetzt 4 neue Schuhe. Das hat auf jeden Fall (finanziell) sehr wehgetan und war mit Abstand der teuerste Tag der ganzen Reise (teurer als mancher Monat), aber andererseits ist es schon auch ein gutes Gefühl, beim Fahren eine Angst weniger haben zu müssen. ;) Überfällig waren die Reifen allemal, trotzdem hätte ich mir besser in Deutschland noch vor der Abfahrt neue besorgt...
Nach dem Reifenintermezzo mit einigen Zwischenfällen (bei der Montage des letzten wurde es schon dunkel, außerdem hats geregnet – in TanTan! Außerdem pöbelnde, Klebstoff schnüffelnde Jugendliche) wollten wir dann nur noch raus aus der Stadt und sind trotz Dunkelheit noch ungefähr 90km weitergefahren und haben dann gemütlich ein Stück von der Strasse entfernt gepennt.
Tausend Dank an Marc, Jordi und Alex für seelischen Beistand, körperliche Hilfe und Proviantversorgung! ;)
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