Wir haben einen anstrengenden aber auch wirklich sehr eindrucksvollen Fahrtag hinter uns und befinden uns jetzt in Figuig, am Ende der Sackgasse eingeschlossen von Algerien. Streckenweise hatten wir so starken Gegenwind, dass ich (in Kombination mit der minimalen Steigung) nur im vierten Gang fahren konnte. Heute ist es endlich soweit: Wir sind in der Wüste. Es lässt sich kaum in Worte fassen, wie es sich anfühlt an einem Tag knappe 300km zu fahren und dabei nur 2 Ortschaften zu passieren.
Die Strecke ging über weite Teile durch karge Steinwüste, zwischendrin immer mal wieder Gruppen von Tafelbergen, Schafsherden mit Schäfer, einzelne Nomadenzelte und Antennenmasten. Außerdem hatten wir heute mehrere Polizeikontrollen, die auch etwas intensiver waren als bisher, all unsere Daten wurden erfragt und aufgenommen, die Beamten waren aber auch heute wieder sehr freundlich. Alles in allem bei weitem angenehmer, als in Deutschland in eine Polizeikontrolle zu geraten ;)
Wir stehen hier (als einzige Gäste) an einem Hotel mit kleinem angeschlossenen Campingbereich, es ist recht gemütlich hier zwischen Palmen und Olivenbäumen und wir werden wohl ein paar Tage hierbleiben. Andere Touris haben wir übrigens seit Chefchaouen nicht mehr gesehen. Heute gibts ein paar Bilder mehr, lasst die Weite auf euch wirken - ich mach mir jetzt ein Dosenbier auf... ;)
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