Heute haben wir gut Strecke zurückgelegt, dafür ausser fahren kaum was gemacht. Eigentlich hatten wir vor, einen kurzen Fahrtag zu machen und uns schon am frühen Nachmittag einen Campingplatz zu suchen, um mal Wäsche zu waschen und vielleicht ein paar Mails zu schreiben. Ist leider nix draus geworden, weil wir uns für dieses Vorhaben wohl genau die Ecke Spaniens mit der geringsten Campingplatzdichte ausgesucht haben. Naja, Frischwasser reicht noch mindestens einen Tag, sparen wir uns das Geld halt und versuchen das selbe morgen nochmal.
Eindrücke von der Fahrt: Man merkt schon, dass Spanien mehr Land und auch eine geringere Bevölkerungsdichte hat als Deutschland oder Frankreich. Ausserdem scheint hier die Landwirtschaft noch eine tragendere Rolle zu spielen.
Für die Pannenstatistik: Nachdem Herbert auf seiner Reise ja den linken hinteren Radlauf schweissen hat lassen, ist der rechte nun auch abgebrochen und wohnt jetzt erstmal mit uns im Koffer. Wird sich unterwegs schon jemand finden, der das für uns schweissen will. Ausserdem ist mir schon gestern gegen Ende der Fahrt aufgefallen, dass der Mercur in einem bestimmten Drehzahlbereich recht stark nagelt. Genaugenommen bei recht hoher Drehzahl, allerdings nicht mehr, wenn er dann die Abregeldrehzahl erreicht hat. Der Eindruck hat sich heute noch bestätigt, allerdings hat sich trotz langer Strecke auch nichts verschlimmert. Könnte sein, dass das was mit dem leer laufenden Zylinder vor ein paar Tagen zu tun hat, vielleicht sollte man mal die Ventile einstellen.
Ich hoffe, dass das kein ernsteres Problem wird. Heute Nacht stehen wir trotzdem sehr schön, an einer alten Festungsanlage namens Alarcon, der wahrscheinlich einzigen touristisch ausgeschlachteten Sehenswürdigkeit in dieser Ecke Spaniens, die nicht an der Küste liegt.
Man hört sich,
Sebi
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